Das Forschungsprojekt LIRLAP - Verknüpfung von Risiko Governance und Raumplanung: der Fall informeller Siedlungen in gefährdeten Gebieten in den Philippinen, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, führte im Februar den Zwischenworkshop in Quezon City, Metro Manila durch.
LIRLAP zielt darauf ab, nachhaltige und sozial gerechte Ansätze der Aufwertung und ggf. Umsiedlung von hoch- verwundbaren informellen Siedlungen in Gebieten mit hohem Katastrophenrisiko in Manila zu erforschen und zu entwickeln. Hierfür kamen mehr als 50 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen des Katastrophenschutzes und der Stadtplanung zusammen – darunter Beschäftigte von nationalen, regionalen und lokalen Behörden, von internationalen Organisationen, Wissenschaftler und Vertreter der Zivilgesellschaft. Zudem waren Wissenschaftler aus Indonesien, Vietnam und Thailand zum Erfahrungsaustausch geladen, um die Erfahrungen aus anderen ASEAN-Staaten in den Forschungsprozess einfließen zu lassen und den LIRLAP-Ansatz zu diskutieren.
Zusammen mit den deutschen Partnern des Instituts für Raumplanung (IRPUD) der TU Dortmund und des Departments für Geographie der Ludwig-Maximilians-Universität München reiste Hannes Lauer vom IREUS auf die Philippinen und leitete die Workshops des Arbeitspakets „Resilienter Siedlungsrückzug – Umsiedlung“ (Leitung: Prof. Jörn Birkmann).
Wichtige Aktivitäten während des Workshops umfassten auch Exkursionen zu Aufwertungsinitiativen in den informellen Siedlungen des Barangay Escopa (Quezon City) und in das Barangay Tumana (Marikina City), sowie zu Umsiedlungsprojekten (innerstädtisch: Bistekville 2 in Quezon City, außerhalb des Agglomerationsraums: San Jose del Monte Heights, Bulacan Province).
Die Erkenntnisse des Workshops fließen in die potenzielle Forschungs- und Entwicklungsphase von LIRLAP ein, die abhängig von der weiteren Förderungszusage ab 2021 für weitere vier Jahre folgen kann.
